Mobilitätsbildung in Schulen verankern

Verlauf
2025 und 2026 entwickelt Umweltlernen einen Vorschlag für eine tragfähige Struktur zur Mobilitätsbildung sowie Kinder- und Jugendbeteiligung in Frankfurt. In einem Pilotstadtteil werden Mobilitätsangebote entlang der Bereiche Verstehen, Erleben und Beteiligen zunächst erprobt und weiterentwickelt. Schrittweise soll eine systematische Bildungslandschaft entstehen, die von unterschiedlichen Akteuren getragen wird.
Ziel ist es, die gesamte Schulgemeinde einzubeziehen und Mobilitätsbildung in allen Bereiche der Bildungseinrichtung einzubinden. Schulübergreifende Formate sind mittelfristig angedacht.
Verstehen
Die Unterrichtsmodule in Grund- und weiterführenden Schulen sollen Kinder und Jugendliche dazu befähigen, begründete Entscheidungen im Mobilitätsbereich zu treffen. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren im Rahmen der Module den Verkehr und seine Folgen. Ihre Lebenswelt steht dabei im Mittelpunkt.
Erleben
Mobilitätsbildung trägt dazu bei, sich im Verkehr sicher, umweltfreundlich und gesund zu bewegen sowie selbständig (Straßen-)Räume zu erschließen. Kinder und Jugendliche sammeln Erfahrungen mit verschiedenen Verkehrsmitteln und üben sich in der Rolle aktiver Verkehrsteilnehmender. Sie lernen es Karten zu lesen, Verkehrsapps zu nutzen und ihre Fahrradmobilität zu planen.
Der Bereich Erleben beinhaltet sowohl Exkursionen mit verschiedenen Verkehrsmitteln als auch schulübergreifende Veranstaltungen wie z.B. das jährliche Mini-Mobilitätsfestival im Herbst.
Beteiligen
Mobilitätsbildung vermittelt einen Beitrag zur Mobilität der Zukunft. Sie bietet die Möglichkeit, eigene Interessen am öffentlichen Raum unter Berücksichtigung anderer Perspektiven vertreten zu können und so an der Weiterentwicklung der Mobilität mitzuwirken. Eine aktive und informierte Beteiligung ermöglicht Kindern und Jugendlichen, ausgehend von ihrer eigenen Lebenswelt kompetente Entscheidungen zu treffen und sich für die Zukunft zu engagieren. Kinder und Jugendliche sollen die Erfahrung machen, dass sie ihr eigenes Lebensumfeld mitgestalten können. Beispielsweise können sie einen Zebrastreifen dort erwirken, wo sie ihn brauchen. So wird demokratische Teilhabe erlebt und Gestaltungskompetenz gefördert.