Ablauf
Die Nutzung des Fahrrads im städtischen Verkehr ist nicht ohne Risiko, auch der Schulweg birgt Gefahren. Schülerinnen und Schüler sind die Spezialisten für ihren Schulweg. Sie können aus ihrem alltäglichen Erfahrungsbereich heraus kompetent Problemstellen aufdecken. Die Schulweganalyse von Schüler:innen bildet deshalb die Grundlage für die Erstellung eines Schulwegplanes für Radfahrer:innen.
In Projektwochen oder regelmäßigen Projekttagen erkunden Schüler:innen ihren Fahrrad-Schulweg, kartieren Gefahrenstellen und machen Vorschläge für Verbesserungen. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit den Themen Verkehrssicherheit, Fahrradreparaturen, einer selbstgeplanten Fahrradtour und umweltgerechtem Mobilitätsverhalten.
Anschließend bearbeitet eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe die festgestellten Gefahrenpunkte, vereinbart Maßnahmen zur Verbesserung der Situation und erarbeitet einen Schulwegplan für Radfahrer:innen.
Damit ist das Projekt beispielhaft für Partizipation im Kontext von nachhaltiger Stadtentwicklung und vermittelt Schüler:innen Gestaltungskompetenz für eine zukunftsfähige Entwicklung. Es wurde vom Hessischen Kultusministerium als best-practice-Beispiel benannt und in den Radroutenplaner Hessen aufgenommen.
Das seit 1999 bestehende Projekt „Bike im Trend” wurde im Auftrag des Stadtschulamtes Frankfurt von Umweltlernen in Frankfurt konzipiert und bisher an mehr als 30 Schulen durchgeführt. Inzwischen ist das gesamte Stadtgebiet durch Schulradwegeempfehlungen erschlossen, die regelmäßig aktualisiert werden.
Die Radroutenempfehlungen sind über das Geoportal der Stadt Frankfurt abrufbar und können auch im hessischen Schülerradroutenplaner genutzt werden.
An dem Projekt interessierte Schulen können Kontakt mit der Projektleitung aufnehmen und eine Projektdurchführung vereinbaren, die von Umweltlernen geleitet wird. Kosten entstehen keine.