Das vom Land Hessen geförderte Kooperationsprojekt „Klimabildung & Energieberatung“ hat eine solche institutionenübergreifende Zusammenarbeit mit zwei Partnern sehr erfolgreich erprobt. Gleichwohl wurde deutlich, Kooperation muss weiter gedacht werden! In der Vision von umfassenden lokalen Klimabildungslandschaften kommen neben Schulen außerschulische Bildungspartner mit ihren Vermittlungskompetenzen ins Spiel. Beispiele sind Umweltbildungszentren, Volkshochschulen oder Vereine. Und mit ins Spiel kommen Akteure, die sich noch gar nicht als Bildungsakteure begreifen, die aber auf dem Feld des Klimaschutzes über Wissen und Erfahrung verfügen. So können etwa Energieberatung, der kommunale Klimaschutz oder Unternehmen mit ihrem Fachwissen eine wichtige Rolle als Experten einnehmen.
Eine Vielfalt von Bildungsakteuren macht noch keine Bildungslandschaft. Sie müssen zusammengefügt werden. Es braucht Ziel und Plan, eine Steuerung der einzelnen Tätigkeiten, eine Akquise von Ressourcen und eine Qualitätssicherung. Anders gesagt, es sind geeignete Strukturen erforderlich, um eine regionale Klimabildungslandschaften zu bauen.
Diese zu erkunden und das Potenzial zu schöpfen, verfolgt Umweltlernen in Frankfurt mit der Durchführung eines Pilotprojekts. Erste Schritte hierzu sind bereits erfolgt. Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) wurde ein „Utopischer Salon“ zu Klimabildungslandschaften durchgeführt. In Pilotregionen in drei Stadtteilen – Ginnheim, Gallus und Sossenheim – wurden erste Kooperationen in Richtung Klimabildungslandschaften angestoßen.
