Pflege von Freiflächen


An Frankfurter Schulen und Kindertagesstätten wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Selbsthilfeprojekte ins Leben gerufen, um die Freiflächennach den Bedürfnissen der Einrichtungen umzugestalten. Es lag nahe, die positiven Erfahrungen und die bestehenden Strukturen zu nutzen und die Nutzer bei der Pflege der Anlagen zu beteiligen. Eine solche Beteiligung stärkt die Eigenverantwortlichkeit und damit die Gestaltungsspielräume von Schulen. Darüber hinaus kann die Beteiligung von Schulen bei der Pflege von Freiflächen auch wichtige pädagogische Funktionen erfüllen. Kinder und Jugendliche können für ihren Lern- und Lebensort Schule Verantwortung übernehmen. In den von ihnen gestalteten und gepflegten Bereichen lässt sich ein pfleglicher Umgang mit der Umwelt anbahnen. Für die Fächer Sachunterricht, Biologie und Polytechnik kann die praktische Arbeit auf dem Schulgelände zur willkommen Ergänzung des oft nur medienvermittelten Unterrichts werden. Daneben können eine Reihe von berufsqualifizierenden Tätigkeiten ausgeübt werden. Nach Abstimmung des Projektes mit dem Grünflächenamt wurde das Projekt "Nutzerbeteiligung bei der Freiflächenpflege an Schulen und Kindertagesstätten" zu Beginn des Jahres 1999 mit 10 Schulen und Kindertageseinrichtungen begonnen. Mit den Projektschulen wurden Verträge abgeschlossen, die die zu bearbeitenden Flächen und die Vergütung umfassen. Die fachliche Unterstützung und die Evaluation des Projektes erfolgt durch Umweltlernen in Frankfurt e.V. .

 

Ansprechpartner

Jürgen Blum
069 212 30130
juergen.blum@stadt-frankfurt.de

 



Ziele des Pflegeprojektes

  • Anpassung der Anlagen an die Bedürfnisse der Einrichtungen
  • Einbindung der Pflegetätigkeiten in das pädagogische Konzept der Einrichtungen
  • Vermittlung von Fähigkeiten und Kenntnissen im Umgang mit Natur
  • Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Schulen für die Freiflächen
  • Verbesserung der Pflege und Instandhaltung der Freiflächen
  • Verringerung der finanziellen Aufwendungen durch den Schulträger

Der Pflegezustand, die pädagogische Einbindung und die Akzeptanz des Projekts an den Einrichtungen haben sich positiv entwickelt. Das Stadtschulamt hat sich deshalb entschlossen, das Projekt schrittweise auszuweiten.