Den Abfall kann man sortieren, in den Fessie-Tastkästen fühlen oder auch riechen.
Den Verpackungsabfall auf dem Sortierband zu trennen ist gar nicht so einfach. Hier finden sich die Weißblech- und Aludosen, Getränkekartons und Verpackungen aus unterschiedlichen Kunststoffen. Und Polystyrol, Polypropylen, Polyethylen und PET zu trennen ist meist noch schwieriger. Hier helfen physikalische Verfahren wie der Schwimm-Sink-Prozess weiter, um etwa Polystyrol und Polypropylen zu trennen. Die zerkleinerten und gereinigten Kunststoffschnipsel werden dann zu Granulat weiterverarbeitet.
Aus recyceltem Kunststoff-Regranulat können neue Kunststoffprodukte hergestellt werden. Hierzu wird das Granulat in einem Extruder geschmolzen und dann in eine Form gepresst. In der Mitmach-Ausstellung entstanden so kleine Fessie-Taler, dem Maskottchen der FES. Der Extruder wurde von der Firma Hahn-Kunststoffe zur Verfügung gestellt. In Recycling-Firmen werden aus dem Kunststoff-Granulat nützliche Dinge wie Fleece-Pullover, Stühle, Klappkisten, Mülltonnen und auch Palisaden und Platten für Spielplätze hergestellt.
In den Industrieländern wie Deutschland wird Abfall recycelt, um Rohstoffe
zu sparen und die Müllmengen zu vermindern.
In den Ländern der dritten Welt ist die Wiederverwertung von Abfall für
viele Menschen Lebensgrundlage. Die Ärmsten der Gesellschaft sammeln den
Müll und verarbeiten ihn zu Gegenständen wie Töpfen, Sandalen, Taschen und anderem.
Auch Kinder nutzen den Abfall, um sich hieraus Spielzeuge herzustellen.
In der Mitmach-Ausstellung konnten eigene Spielzeuge aus dem
Abfall gebastelt werden. Anregung wurde gegeben durch von Kindern hergestellte
Objekte aus der Ausstellung WeltSpielZeug (Kindermuseum, Museum der Weltkulturen).